Handarbeiten

Montag, 5. März 2012

Japanische Kunst des Schnürflechtens: Kumihimo

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Kumihimo
Die japanische Kunst des Schnüreflechtens

Geflochtene Farbspiele
Aus leuchtenden Satinkordeln, samtigen Alcantara-Bändern, Bast und Garn entstehen Schmuckbänder für Gürtel, Armbänder, Broschenknoten oder Haarspangen in den unterschiedlichsten Mustern und Farbspielen.


Mit Kumihimo, der 2000 Jahre alten japanischen Kunst des Schnüreflechtens, entstehen edle Schnüre für modischen Schmuck und Accessoires wie Halsketten, Armbänder, Gürtel, Taschengurte, Haarbänder und mehr. Die Schnüre waren und sind aus dem japanischen Alltag nicht wegzudenken. Früher hatte die Kleidung keine Knöpfe, stattdessen wurden zum Verschließen geflochtene Seidenschnüre verwendet. Das japanische Streben, dass etwas Funktionales auch hohen ästhetischen Ansprüchen genügen soll, vereint sich in Kumihimo vollkommen.

Kumihimo schickt sich an, in diesem Jahr ein großes Bastelthema zu werden. Denn was einst den höheren japanischen Gesellschaftsschichten vorbehalten und überhaupt nur mit großem Aufwand herstellbar war, das ist dank einer besonderen Flechtscheibe und bestimmten Schablonen nun für jeden erschwinglich und leicht nachmachbar.

Sonntag, 4. März 2012

Japanische Stickkunst: Temari

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Japanische Stickkunst: Temari (Bälle)

Das Herstellen und Besticken von Bällen ist eine alte japanische Handarbeit. Im Ursprung waren es fein dekorierte Bälle als Geschenk und späteres Speilzeug für ein Neugeborenes. Man nahm Stoffreste, vielleicht einen zerschnittenen alten Kimono, und formte daraus einen Ball. Dieser wurde mit dünnem Garn umwickelt, bis er fest war und die gewünschte Größe erreicht hatte. Danach wurde er mit geometrischen Mustern bestickt. Es konnten sehr komplexe Einteilungen entstehen. Gelegentlich wickelte man auch eine kleine Dose mit Steinchen in den Ball, der damit zur Rassel wurde. Heute werden als Basis zumeist Styropurkugeln verwendet und die Temari-Bälle sind u.a. eine Dekoration des Wohnraums und eine Möglichkeit für die Stickerin, ihr Können zu beweisen.

Donnerstag, 1. März 2012

für die Opfer von Fukushima

.. wieder ein tolles Projekt, Erlös war für die Opfer- eine Decke wurde gehäkelt, ein Quilt, und dann versteigert. Ich hoffe, es wurde viel geboten-

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Es ist vollbracht! Eine wunderschöne einzigartige Häkeldecke ist von zahlreichen Häklerinnen zusammengestellt worden.

Die Grannysqares wurden zum Großteil nach einer Anleitung von Nadelspiel.com aus reiner Baumwolle gehäkelt und im Großmütterchen-Blog gesammelt. Jeder der gerne Grannys-Häkelt war eingeladen so viele zu schicken wie er möchte. Genau festgelegt waren Material und Größe der einzelnen Quadrate.

Hier sieht man ein paar Details der wunderschönen Einzelteile.

Die Decke besteht aus 13×19 Häkelquadraten also aus 247 Stück!!

Jedes dieser Grannysquares besteht aus 2-4 Farben, also pro Farbe 2 Fäden zu vernähen… bei einem Durchschnitt von drei wären das 750 Farben mit je zwei Fadenenden. Für jedes Granny brauche selbst eine erfahrene und schnelle Häklerin je nach Muster etwa eine Stunde. Also stecken alleine in den Einzelteilen mehr als 250 Stunden Arbeit. Hinzu kommt ja noch das zusammenhäkeln, was wirklich aufwändig ist!

Der Aktuelle Preis von 300€ ist angesichts der Arbeit die in so einer Decke stecken absolut akzeptabel. Aber die Einzigartigkeit und Schönheit einer solchen Handarbeit ist eigentlich unbezahlbar.

Der Erlös dieser Auktion bekommen nicht diejenigen die sich die Arbeit gemacht haben, sondern wirklich bedürftige Menschen in Japan die durch das Erdbeben verletzt oder obdachlos geworden sind und vielleicht sogar Angehörige verloren haben.

Diese Menschen sind in Not. Und wir hier in Europa sind in der glücklichen Lage einfach nur aus Freude am Häkeln solche schönen Einzelstücke zu zaubern. Wenn Du in der Lage bist, dein schönes Zuhause durch so eine Decke noch gemütlicher und schöner zu machen…

dann Danke deinem Gott

… und biete hier mit!


dazu ganz aktuell folgender Beitrag:


29Feb
Fukushima mahnt – SCHWEIGEMINUTE für die Opfer der Reaktorkatastrophe – Atomausstieg weltweit!

Abgelegt unter: Allgemein.

Schweigeminute am 11. März 2012 um 12 Uhr

Gedenken an die Opfer der Reaktorkatastrophe – Rufen Sie selbst in ihrem Umfeld zur Anteilnahme auf!

Am 11. März letzten Jahres begann, ausgelöst von einem Erdbeben und einem Tsunami, die Reaktorkatastrophe in Fukushima. Die Ereignisse in Japan zeigen, dass es sichere Atomkraftwerke nicht gibt und auch nicht geben kann. Die Betreiberfirma Tepco und die japanische Regierung haben es innerhalb eines Jahres nicht geschafft, die beschädigten Reaktoren zu stabilisieren.
Mit der Reaktorkatastrophe von Fukushima wurde auf schockierende Art und Weise die Unkontrollierbarkeit der Atomenergie veranschaulicht. Bis heute sind Unmengen radioaktiven Wassers ins Meer gelangt und die Region rund um die Atomanlage wird für Jahrhunderte verstrahlt sein.
Am 11. März 2012, dem Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Fukushima, werden deutschlandweit zehntausende Menschen an die Geschehnisse in Japan erinnern. Beteiligen Sie sich, in dem Sie in einer Schweigeminute am 11. März 2012 um 12 Uhr der Opfer der Reaktorkatastrophe gedenken und rufen Sie selbst in ihrem Umfeld zur Anteilnahme auf.
Mit diesem Zeichen trauern wir gemeinsam um die Opfer der Reaktorkatastrophe und drücken damit den Familien und ihren Freunden unser tief empfundenes Mitgefühl aus, die durch dieses zerstörerische Unglück geliebte Menschen verloren haben.



Nimm teil, auch bei Facebook: http://www.facebook.com/events/359684357396687/

Japanische Stickkunst Washishu

Japanische Stickkunst

Washishu

Die japanische Stickkunst wa-shishu bedient sich Techniken, die über 1000 Jahre Tradition haben. Die Motive und Farben in der Stickerei haben jeweils eine eigene Bedeutung, die im alten Japan die gesellschaftliche Stellung des strickkursTrägers anzeigte. Auch Alter und Anlass waren für die Wahl von Kimono und Obi von Bedeutung. Waren die Sticktechniken ursprünglich für die Verzierung religiöser Gegenstände gedacht, so wurden in der Heian-Zeit (794 – 1185) vor allem die Kleider der Hofdamen hiermit verziert.

Afghanistan-Stickprojekt doch noch aktuell

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So, so ich dachte diese Projekt sei schon abgeschlossen, aber es gibt noch Kurse hierzu.



17.-20. Mai 2012 in Einbeck

K 30 Pascale Goldenberg (Freiburg): Patchwork-Lösungen für schmale Streifen
Im Kurs werden verschiedene Lösungen vorgeschlagen, um schmalste Streifen so optimal wie möglich einzusetzen.
Termin: Freitag, 18. Mai 2012, 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr
max. 15 Teilnehmer
Kursgebühr: 45 €/ 40 € für Mitglieder


K 31 Pascale Goldenberg (Freiburg): Patchwork-Lösungen für kleinste Reste
Verschiedene Lösungen werden angeboten, um kleine Reste (z.B. Quadrate, Rechtecke, Dreiecke) so optimal wie möglich einzusetzen.
Termin: Sonnabend, 19. Mai 2012, 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr
max. 15 Teilnehmer
Kursgebühr: 45 €/ 40 € für Mitglieder


S&T 5 Pascale Goldenberg (Freiburg): Frauen und Mädchen sticken in Afghanistan – ein transkulturelles Kunstprojekt


Im Rahmen eines Stickprojekts sticken zur Zeit 200 Frauen (davon ein Drittel Mädchen) in Laghmani/Afghanistan mit der Hand 8 x 8 cm große Quadrate, dabei entwerfen sie ihre Muster selbst.
Termin: Sonnabend, 19. Mai 2012, 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr
25-30 Teilnehmer
Gebühr: 5 €
Die Stickerei ist abgeschlossen, doch noch kein fertiges Produkt. Da 8 von 10 Männern in der Region arbeitslos sind, sorgen die Stickerinnen mit ihrem Lohn für die Familie, eine sehr ungewöhnliche aber zufriedenstellende Situation in Afghanistan.
Die Stickquadrate kommen über Kontaktpersonen nach Deutschland und laden dazu ein, sie in eigene Textilobjekte (praktische oder künstlerische) zu integrieren. Das entstehende Gemeinschaftsobjekt spiegelt die Unterschiedlichkeit der Lebensverhältnisse und gleichzeitig das Zusammenwirken zweier Kulturen.

Afghanistan- Einblicke

Afghanistan... Ich habe den Eindruck die schönsten Frauen kommen aus Afghanistan.
Das Projekt "Fäden verbinden - threads unite" ist schon ein etwas älteres. Ich möchte aber gern auch auf das Buch hierzu hinweisen. Sehr schön finde ich die Lesermeinung am Ende des "threads".

http://www.deutsch-afghanische-initiative.de/

»Fäden verbinden – threads unite«

Nun gibt es auch ein Buch über das Stickprojekt! Es trägt den Titel »Fäden verbinden, threads unite« und ist beim MARO Verlag in Ausgburg erschienen.

Es hat 120 Seiten in einem kleinen quadratischen Format (16 x 16 cm), ist brochiert und mit Festcover. Darin sind über 300 Farbfotos, die ich in Laghmani aufgenommen habe sowie 16 Abbildungen von Werken von der Ausstellung »Fäden verbinden Frauen«, dazu eingescannte gestickte Quadrate.

Der Text ist auf Deutsch und Englisch. Ab September gibt es dann auch ein Leaflet mit Übersetzung auf Französisch für diejenigen, die es wünschen. Der verbindliche Preis liegt bei 20 Euro. Durch den Verkauf des Buches erhoffe ich – naiverweise – ein wenig für mich persönlich zu verdienen, weil ich weiterhin ehrenamtlich für das Projekt arbeite. Wer mich unterstützen will, kann es also bei mir bestellen. So bekomme ich fast so viele Prozente wie der Buchhandel erhält. Versandkosten übernehme ich. Auch Werbung machen hilft mir!

Bestellungen
bitte per E-Mail an: goldenberg-freiburg{at}t-online.de


Eine Lesermeinung

Hallo Pascale,
ich habe ihr Buch gelesen und muss sagen: Selten hat mich etwas so berührt! Es war mir bewusst, wie karg und restriktiv das Leben für Frauen in Afghanistan ist, aber es im Bild zu sehen ist etwas ganz anderes. Die Zusammenstellung der Fotos ist großartig gelungen, besonders toll fand ich die Collage aus Häusern, Höfen und den gestickten Ansichten dazu. Die von Ihnen getroffene Auswahl und Mischung ist ganz, ganz toll!

Ich bin auch fasziniert von der Entwicklung des Ausdrucks der Stickereien. Da die Frauen in ihrer Abgeschiedenheit völlig unverbildet sind, haben sie einen ganz eigenen Stil entwickelt, den ich aber nicht als naiv empfinde. Besonders anrührend ist das Bild der Frau, deren Tochter gestorben ist (Habe das Buch gerade ausgeliehen und weiß den Namen nicht): Diese Vase mit der zur Erde geneigten schweren Blüte ist von einer unglaublichen Eindrucks- und Symbolkraft! Dass sich unter die Teekannen auch eine moderne Pumpkanne eingeschlichen hat, ist dann wieder eine humorige Seite …

Wie Sie sehen, bin ich restlos begeistert von diesem Buch und von dem ganzen Projekt. Ich möchte Ihnen danken für die viele Zeit, Mühe, Geduld, die Sie dafür aufbringen. Für die Unbill, Gefahr und Unbequemlichkeit, die Sie auf sich nehmen. Für die Verdienstmöglichkeit und das Selbstbewusstsein, dass Sie den afghanischen Frauen geben. Und für das schöne Buch, mit dem Sie uns Leser daran teilhaben lassen!

Ich würde gerne auch noch Stickereien aus der Picasa-Galerie bestellen…

Herzliche Grüße schickt
Ute H.

Dienstag, 28. Februar 2012

Für besondere Kinder

Bild

Sehr besondere Aktion von Stickerinnen und Eltern mit besonderen Kindern. Es ist wirklich faszinierend was so in kleinen Ecken Deutschlands und der Welt so fabriziert wird. Von Leuten mit Mut zur Tat.

Über uns
Willkommen bei Strahleaugen e.V.
Schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast.
Kinderaugen sollen strahlen !
Mit unserem Hobby wollen wir die Augen von besonderen Kindern und deren Familien zum Strahlen bringen.
Wir sticken und nähen Kissen oder Kuscheldecken für eure schwer erkrankten oder behinderten Kinder.
Gerne fertigen wir ein Erinnerungsstück an euer verstorbenes Kind.
Das Ganze natürlich für euch vollkommen kostenlos.
Dazu haben wir Strahleaugen e.V. gegründet. und Engagement für Menschen, denen es nicht so gut geht.

Ich werde mich auch mit obigem Bild beteiligen. Es liegt schon Jahre in meinem Schrank- nun ist seine Bestimmung offensichtlich geworden.

Was macht die Hand im Kopf?

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Selbst Profs beschäftigen sich mit dem Thema... dieser Beitrag drückt das aus, was ich mit Handarbeit verbinde.
...zu Vernetzen, zu Verknoten,
sich in Verstrickungen zu Bewegen, sich Einfädeln zu können sind sinnbildlich gesprochen hoch komplexe Fähigkeiten, ..und sogar auf das Internet sehr gut übertragbar.



Handarbeit als Bildungsauftrag
Von Univ.-Prof. Dr. Iris Kolhoff-Kahl, Universität Paderborn
Das freie Gestalten mit textilen Techniken ist äußerst wichtig für die motorische und geistige Entwicklung der Kinder und Jugendlichen, weil es beidhändig erfolgt, hohe
Ausdauer und Geduld verlangt, strukturbildend wirkt und nicht zuletzt eine tief in unserer Gesellschaft verankerte Ausdruckssprache ist. Heute sind in vielen Haushalten
textile Techniken, wie Stricken, Häkeln oder Sticken, wenigstens bekannt und einige, meist weibliche, Familienmitglieder beherrschen sie noch, zumindest rudimentär
Aber in den Grundschulen ist zu spüren, dass die traditionellen textilen Techniken verloren gehen. Viele Kinder können nicht mehr knoten, keine Schleifen binden, nicht
flechten oder Bänder drehen, keine Perle annähen oder können mit sieben Jahren keinen Faden einfädeln, weil ihnen die Feinmotorik fehlt, bzw. weil mit ihnen nicht
textiltechnisch gestaltet wurde. Oft bereitet das beidhändige und ausdauernde Arbeiten den Kindern große Schwierigkeiten.
Welche Wirkungen die Hand im Kopf erzeugt, wurde für das Erlernen von Musikinstrumenten von Hans-Georg Bastian (2000) bereits wissenschaftlich in einer groß
angelegten empirischen Studie nachgewiesen: Kinder verbessern ihre soziale Kompetenz, steigern ihre Lern- und Leistungsmotivation, zeigen einen bedeutsamen
10-Zugewinn, kompensieren Konzentrationsschwächen und verbessern letztendlich ihre schulischen Leistungen trotz der Mehrbelastung durch das Erlernen eines
Instruments Die Forderung nach einem Musikinstrument neben dem Laptop auf dem Lehrerpult steht bereits im Raum. Beim textilen Gestalten bieten sich ebenfalls
Chancen, die Vernetzung von sinnlichem Erfahren, ästhetischem Denken und gestaltetem Ausdruck für die Förderung der kindlichen Entwicklung zu nutzen. Es stehen
die begleitenden wissenschaftliche Pilotprojekte noch aus Unsere Kinder scheinen nicht nur einen Laptop, ein Musikinstrument, sondern auch Pinsel, Strick- und
Sticknadel zwischen die Hände bekommen zu müssen, um ihre Lernpotentiale vernetzter ausschöpfen zu können.
Sticken fördert Feinmotorik. Sticken ist ordnungsgebend und musterbildend, beruht auf Wiederholung und benötigt viel Ausdauer und Geduld. Wer sich auf diesen
Prozess schon einmal eingelassen hat, weiß, wie entspannend sich das Sticken auf Körper und Geist auswirken kann, wenn die ersten Übungsstufen überwunden sind
und die Hände routiniert mit der Nadel über den Stoff oder Untergrund gleiten. Diese fast schon therapeutisch anmutende Wirkung empfinden Kinder und Jugendliche
in solchen Entwicklungsstufen besonders intensiv, in denen sie die Wiederholung lieben. Für Grundschulkinder fördert dies die Feinmotorik, sowie auch eine extreme
Beanspruchung des Gehirns. Ähnlich wie beim Spielen eines Musikinstruments muss das Gehirn auch beim Sticken zur gleichen Zeit viele verschiedene Aufgaben
lösen: das Gestalten, was Hand, Gefühl und Kopf verbindet, das gleichzeitige Arbeiten mit beiden Händen, die jedoch unterschiedliche Arbeiten ausführen.
Stricken entspannt und lässt Gedanken freien Lauf. Die ewig gleiche Bewegung der Finger hat meditative Wirkung und aus einem Faden etwas zu schaffen, das einen
umhüllt und wärmt ist ein hoch befriedigender Aspekt. Die neueste Masche aus London ist der Club "Cast off", was Abketten bedeutet. Junge freie Künstler und
Textildesignern gründeten einen Strickclub. Die Nadeln klappern in Nachtclubs, am Strand, auf Themsebooten, in Kunstgalerien, auf Sportveranstaltungen. In Büchern
und Fachzeitschriften wird Stricken als Meditation und Yoga für die Hände bezeichnet Auch in Deutschland finden wieder mehr Mädchen und Jungen Gefallen an den
Maschen auf der Nadel
Kreative Erfahrungen textiler Techniken führen zu immer neuen Ausdrucksformen und nicht zuletzt auch wegen der neurodidaktischen Bezüge, dass nämlich, so
konstatieren immer mehr Didaktiker, alle Tätigkeiten, die eine gewisse Übung der Beidhändigkeit als Voraussetzung haben (Sport, musikalisches Tun, textiles Gestalten
etc.) im Gehirn zu einer hohen Vernetzung führen, die sich positiv auf die menschliche Entwicklung auswirkt. Notwendig dazu sind nach Manfred Spitzer (2000)
Häufigkeit. Relevanz und Ähnlichkeit des Inputs, die gerade bei textilen Techniken - Stricken, Häkeln, Sticken, Nähen oder Weben- besonders zum Tragen kommen.
Bildungsexperten wie auch Eltern sind gefordert, den Kindern alle Möglichkeiten zu bieten, ihre Lernpotentiale zu nutzen - textiles Gestalten ist dabei eine bisher
unterschätzter wichtiger Beitrag, der nicht wie es zur Zeit in einige Bundesländern geschieht aus den Lehrplänen gestrichen werden darf. Zu Vernetzen, zu Verknoten,
sich in Verstrickungen zu Bewegen, sich Einfädeln zu können sind sinnbildlich gesprochen hoch komplexe Fähigkeiten, nicht nur textiltechnische
Tipps und Anregungen zum Textilen Gestalten und Needle Work Design gibt es im Internet und www.textil-creativ.at

Sonntag, 26. Februar 2012

Häkeln für die Wissenschaft

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Wahnsinn, was es für Projekte gibt. Ich bin ja nun wirklich ein Handarbeitsfan- aber solche Projekte der fröhlichen Sinnlosigkeit gepaart mit Wissenschaft und Handarbeit öffnen einfach mein Herz. Sofort habe ich mich beteiligt und ein paar Korallen- siehe Foto nach Wyk auf Föhr geschickt.
Traumhaft!

AUF FÖHR WÄCHST EIN KORALLENRIFF
13. Januar - 09. Juni 2012

Gemeinsam mit dem Institute For Figuring, Los Angeles, hat das Museum Kunst der Westküste ein Kunstprojekt ins Leben gerufen, an dem Sie sich aktiv beteiligen können: Häkeln Sie mit an einem Korallenriff für die InselFöhr, welches im Sommer 2012 im Museum ausgestellt sein wird!
The Föhr Reef zelebriert die uralte Kulturtechnik des Handarbeitens. Zugleich setzt das gehäkelte Riff ein ökologisches Statement und erweist sich als farbenfrohe Mathematik zum Anfassen.
Informationen und Anmeldung auf www.mkdw.de

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